Wer träumt nicht davon: Du erstellst dir eine Internetseite, sie wird nach und nach bekannter und das Geld sprudelt einfach so von alleine herein. Wer dieses Wunschdenken hat, sollte zurück auf den Boden der Tatsachen kommen. Würde man mit dem Blogging schnell und einfach Geld verdienen, warum macht es dann nicht jeder? Diese Frage solltest du dir nicht nur in Bezug auf Blogs, sondern bei jeder Idee generell stellen. Für einen Onlineblog ist die Frage recht einfach beantwortet. Du baust dir mit einem Blog eine Internetseite über ein Thema deiner Wahl auf. Idealerweise kennst du dich mit dem Thema optimal aus und möchtest deine Ideen und Erfahrungen mit anderen teilen. Das klingt an sich gut, scheitert aber oft an einem strikt verfolgten Plan. Wenn du selbst schon einmal Texte verfasst hast, dann weißt du, dass das Recherchieren von spanenden Themen und Schreiben von fachlichen Artikeln sehr zeitaufwändig ist. Das ist auch der limitierende Faktor, mit dem du hier zu kämpfen hast: Deine Zeit.
Hast du das erste Problem der Zeit überwunden, besitzt deinen eigenen Blog und hast du spannenden Beiträge zu ungefähr 10 unterschiedlichen Themen geschrieben, wirst du merken, dass Folgendes passiert, nämlich: Nichts. Es kleckern hier und da ein paar Besucher vorbei, vielleicht 10 oder 20 pro Tag. Nur die meisten sind wohl jene, denen du deinen Blog persönlich empfohlen hast. Und nur für deine Freunde wirst du vieleicht nicht unbedingt einen aufwändigen Blog verfassen. Denn Geld verdienen wirst du so erst einmal nicht.
Der Schlüssel liegt nun darin, Besucher für deinen Blog zu gewinnen. Denn Besucher könnten potenziell Geld einbringen, aber davon bist du anfangs noch weit entfernt. Mache dir also Gedanken darüber, wie du Besucher auf deinen Blog bringt, bevor du auch nur einen Gedanken damit verschwendest, welche Werbung du in deinem Blog platzieren möchtest. Umso früher du dich mit möglichen Besucherquellen auseinander setzt, umso schneller wirst du merken, ob ein Blog als Selbstständigkeit das Richtige für dich ist.
Wo kommen deine Blog-Besucher eigentlich her? Und wo sollen sie künftig herkommen? Die meisten setzen auf die Suchmaschinen wie Google und hoffen, dass darüber möglichst viele Besucher kommen. Wer jedoch nur hofft, dass daher viele Besucher kommen und nicht weiß, wie man für seine Webseite das Ranking bei Google verbessern kann, sollte sich erst einmal mit den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung beschäftigen. Alternativ kannst du auch eine SEO-Agentur beauftragen. Diese Variante sollte für dich aber nur in Frage kommen, wenn du genügend Kapital zur Verfügung hast. Genügend bedeutet, du hast minimal 2000 Euro zur Verfügung.
Zwar versuchen die meisten über Suchmaschinen die besten Seiten zu finden, doch die Suchanfragen sind meistens sehr spezifisch. Das wird für dich dann zum Problem, wenn du über Neuerungen bloggst, nach denen man so eigentlich nicht googlen würde. Hier musst du potenzielle Besucher erst einmal aktiv auf deine Beiträge hinweisen. Das funktioniert recht gut über soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter. Dort sollte es neben deinem normalen Blog auch eine Fanseite geben, wo du deine aktuellen Beiträge regelmäßig veröffentlichst. Hier können deine Bekannten und Freunde als Multiplikatoren dienen. Frage sie direkt, ob sie dich weiterempfehlen könnten. So erzeugst du Reichweite, ohne dass große Kosten entstehen.
Eine Variante um Besucher zu gewinnen ist die Kooperation mit anderen Blogs. So könntest du deine Expertise unter Beweis stellen, indem du Gastbeiträge erzeugst, welche auch für die Leser der anderen Blogs interessant sind. Das hat für dich noch einen zusätzlichen Nutzen: Du kannst wertvolle Links gewinnen, die auf deinen Blog führen. Somit können dich nicht nur Besucher des anderen Blogs finden, du zeigst Suchmaschinen wie Google, dass dein Blog interessant sein könnte. Nicht umsonst sind eingehende Links ein wichtiges Rankingsignal für Suchmaschinen.
Auch der Eintrag in RSS-Verzeichnisse sollte nicht ausgelassen werden. Hier gilt es, die Spreu vom Weizen zu trennen. Setze nicht zu jeder beliebigen Webseite einen Backlink, das könnte nämlich wiederum als negatives Signal gelten.
Hast du ein wenig Kapital zur Verfügung, kannst du auch Werbung schalten, damit Besucher auf dich aufmerksam werden. Für die meisten Blogger ist das Schalten von Werbung in der Regel keine gute Alternative, da oft sehr hohe Kosten entstehen, die sich nicht rentieren.
Viele Blogs sind nicht erfolgreich, weil sie diesen Schritt zu erledigen und ihren Blog mit Werbung zukleistern. Daher solltest du mit der Monetarisierung deines Blogs überhaupt erst beginnen, wenn Besucher auf deine Seite finden. Idealerweise mehr als 100 Besucher pro Tag. Welche Möglichkeiten gibt es, mit einem Blog Geld zu verdienen?
Nun weißt du, wie du deinen Blog monetarisieren kannst. Hier gilt es immer darauf zu achten, wie seriös die Anbieter sind, welche mit dir geschäftlich in Kontakt treten. Sei wachsam und überlege dir genau, wie viel dir dein Blog wirklich wert ist.
Eine Variante, wie du mit deinem Blog Geld verdienen kannst wäre, dass du Produkte testest. Diese kannst du deinen Besuchern schmackhaft machen und an jeden Beitrag Affiliate-Links zu den Partnern integrieren. Anstatt große und aufwändige Produktrezensionen direkt auf die Webseiten der Anbieter wie Amazon zu stellen, solltest du von deiner Mühe profitieren, indem du deine Rezensionen direkt für deinen Onlineblog aufbereitest. So hast du immerhin die Möglichkeit, selbst von deinen erstellten Texten zu profitieren, anders als würdest du nur Bewertungen auf den anderen Plattformen abgeben (Dort profitieren diese nämlich von DEINER Arbeit).
Bei Produkttests musst du jedoch alles, was du testest, sehr objektiv betrachten. Der hauptsächliche Sinn vollte primär nicht sein, dass du Produkte verkaufen möchtest, auch wenn das dein Ziel aus ökonomischer Hinsicht ist. Deine Besucher werden es dir jedoch danken, wenn du ehrliche Meinungen über Produkte äußerst. Auch aus juristischer Sicht solltest du besonders vorsichtig mit deinen positiven Aussagen sein. Hebst du Produkte mit positiven Eigenschaften hervor, die es möglicherweise gar nicht besitzt und du einfach nur erreichen möchtest, dass mehr Besucher die Produkte kaufen, kann das für dich zum Problem werden. Mit einem Blog, mit dem du die Absicht hast, Geld zu verdienen, bist du nämlich keine Privatperson mehr, sondern wirst wie ein Unternehmen bewertet. Stellst du falsche Informationen mit dem Ziel dar, dass mehr Affiliate-Verkäufe entstehen, handelst du wettbewerbswidrig. Genau das führt schnell zu Abmahnungen. Wenn du Preise von Produkten angibst, müssen diese immer aktuell gehalten werden, auch die Versandkosten. Lass dich im Zweifel von einem Fachanwalt beraten.
Es ist nie zu spät, mit dem Onlinebloggin anzufangen. Prinzipiell solltest du Interesse an dem Thema haben, über das du schreibst. Du solltest dir vorab Gedanken machen, über welche Kanäle Besucher zu dir finden sollten und welche Form der Monetarisierung für dich ideal ist. Damit dir der Blog auch wirklich gehört, sollten dritte Bloganbieter wie Blogspot nicht genutzt werden. Zwar ist die Nutzung prinzipiell gebührenfrei, doch der Verkauf lässt sich schwierig gestalten und die Systeme sind oft nicht so flexibel wie klassische Blogsysteme, die du selbst pflegen kannst.
Nun kennst du die Grundlagen zum Geldverdienen mit Blogs. Beachtest du alles sorgsam, steht dem Geldverdienen eigentlich nichts mehr im Weg.