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Der clevere Ratgeber

Ranking bei Google verbessern

10 Mythen und Tipps

Du hast bereits eine Webseite, hast die grundlegenden Tipps für SEO-Anfänger in die Tat umgesetzt und bist nun auf der Suche nach Ideen, wie du dein Google-Ranking kontinuierlich verbessern kannst? Dann ist dieser Beitrag genau der Richtige für dich. Bevor wir loslegen, möchte ich dir ein paar Mythen und Ratschläge zum Verbessern deiner Position bei Google geben. Denn viele Selbstständige verfallen den Mythen und wundern sich, dass mit ihrem Ranking überhaupt nichts passiert - oder noch schlimmer, die eigene Webseite verschwindet nach und nach aus den Suchergebnissen.

#1 Du musst dich in ganz viele Branchenbücher eintragen

Das ist der größte Quatsch überhaupt. Zwar sind Links für Suchmaschinen eines der wichtigsten Kriterien für das Ranking. Doch es geht nicht um irgendwelche Links, sondern um Links von autoritativen Seiten, also Webseiten, die eine hohe Autorität besitzen. Wenn dich diese verlinken, hast du davon einen Vorteil, denn ein kleiner Teil dieser Autorität wird an deine Webseite übertragen. Dieses Prinzip geht jedoch nicht nur in die positive Richtung. Links von Seiten, die keine Autoritäten sind, möglicherweise von Google sogar als Spam-Seiten eingestuft wurden, wirken sich sehr negativ auf dein Ranking aus. Viele Branchenbücher haben keine gute Autorität und viele verkaufte Werbeplätze sind schlichtweg wertlos. Schade um das Geld.

#2 Durch Google-Adwords verbessert sich mein Ranking

Man könnte meinen, Google listet Kunden von Adwords in der organischen Suche besser als andere, da es sich ja immerhin um zahlende Kunden handelt. Es gab in der Vergangenheit zu diesem Thema zahlreiche Experimente, die belegen konnten, dass die Werbeplätze in den Suchergebnissen unabhängig vom Ranking der organischen Suchergebnisse positioniert werden. Buchst du also Werbung bei Adwords, erhältst du je nach Gebot einen Platz bei den Werbeplätzen, solange du die erhaltenen Besucher pro Klick bezahlst. Beendest du deine Adwords-Kampagne, bist du innerhalb der Werbeplätze verschwunden. Dein Ranking innerhalb der organischen Suche ändert sich nicht.

#3 Das macht alles mein Webdesigner

Wenn du deine Webseite von einer Agentur oder einem Webdesigner entwickeln lässt, darfst du nicht erwarten, dass er sich zeitgleich um die Suchmaschinenoptimierung deiner Webseite kümmert, denn dies sind zwei grundlegend unterschiedliche Themen. Nicht jeder Designer, der modernde und professionelle Webseiten gestalten und programmieren kann, hat auch Ahnung davon, wie man sein Ranking bei Google verbessern kann. Gehe also immer davon aus, dass sich dein Webdesigner um die Gestaltung und Programmierung deiner Webseite kümmert. Die Verbesserung der Position bei Google ist ein Schritt, der überhaupt erst dann geschehen kann, wenn sich genügend Inhalte auf deiner Webseite befinden. Mit einer frischen und neuen Webseite solltest du die  Grundlagen für eine suchmaschinenfreundliche Webseite beherzigen und erst wenn diese Schritte erledigt sind, solltest du dich um die weitere Optimierung kümmern.

#4 Ich will für wichtige Keywords ganz oben stehen

Du möchtest, dass deine Webseite für die wichtigsten Suchbegriffe ganz oben bei Google unter den ersten drei organischen Plätzen zu finden ist? Dann brauchen wir als Budget je Suchbegriff erst einmal 750.000€. Warum so viel? Weil es sehr schwierig und aufwändig ist, für die Top-Keywords ganz oben dabei zu sein. Denn die Unternehmen, die du dort findest, geben ebenso ein nicht außer Acht zu lassenden Betrag aus, um ihre Positionen in den Suchergebnissen zu halten. Komme also von deinen Gedanken wieder herunter, dass du für die Top-Keywords oben auffindbar sein musst. Natürlich wäre es wünschenswert, doch es ist illusorisch zu denken, es sei einfach mit ein paar Links und kleinen Texten zu bewerkstelligen.

#5 Meine Webseite ist voller SEO-Fehler

Viele überprüfen ihre Webseite mit allerlei SEO-Tools und testen ihre Startseite auf "SEO-Fehler". Wenn du deinen Webdesigner auf "SEO-Fehler" ansprichst, dann solltest du das nur machen, wenn du monatlich einen minimalen Betrag von 2000€ an deinen Webadmin bezahlst; und zwar zur Verbesserung deiner Position bei Google und nicht, um dir Wünsche zum Funktionsumfang oder zum Aussehen deiner Webseite zu verändern. Erst dann solltest du dich mit ihm über mögliche Fehler unterhalten, denn dann wird er dir genaue Gründe dafür geben, weshalb er welche Entscheidung getroffen hat. Hast du noch nie eine Rechnung zum Thema "SEO" an deine Agentur bezahlt, wäre es im Übrigen mehr als peinlich, sie auf "SEO-Fehler" anzusprechen, einer Leistung, die du bei ihnen weder in Auftrag gegeben, noch bezahlt hast. Gib dir also nicht selbst die Blöße der Unwissenheit und habe auch Verständnis dafür, dass dir keiner ein bestimmtes Ranking garantieren kann.

#6 Nur meine Startseite ist wichtig

Auch ein tolles Thema ist die Optimierung der Webseite, die von dir, möglicherweise von einem Laien durchgeführt wird. Du testest deine Webseite mit den gängigen SEO-Tools, gibst deine Webseite ein, optimierst die Seite, versuchst, alle Punkte zu erfüllen und denkst, dann bist du fertig. Übersehen hast du nur eines: Deine Webseite besteht nicht nur aus deiner Startseite, sondern aus vielen einzelnen Seiten und Unterseiten. Jede dieser Seiten muss optimiert werden, nicht nur die Startseite. Ist dir die Optimierung deiner Unterseiten zu aufwändig, gehen dir möglicherweise viele wichtige Besucher verloren. Bewährt hat sich hier bislang stets: Wer hier fleißig ist, kann davon langfristig profitieren.

#7 W3C-Fehler, die müssen behoben werden

Du hast die Möglichkeit, deine Webseite auf mögliche syntaktische Fehler zu testen: https://validator.w3.org/. Hierbei geht es jedoch nur darum, ob es in der HTML-Struktur deiner Webseite Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Oftmals ist eine Webseite tadellos, doch der Validator spuckt über 1000 Fehler aus. Wie kann das sein? Innerhalb der letzten Jahre haben sich zahlreiche Neuerungen ergeben, mit vielen Standards, an die man sich halten kann. Wer neue HTML- oder CSS-Features auf seiner Webseite integriert, hat jedoch ein Problem, denn diese sind mit den Standards oft nicht kompatibel. Die Folge ist eine Warnung oder ein Fehler bei der W3C-Validierung. Überlege dir also, ob es sich wirklich um Fehler handelt. Wenn ich die Bedeutsamkeit im Bezug auf das Ranking bei Google setze, gebe ich gerne die W3C-Validierung von Google an. Aktuell hat die Seite von Google 22 Fehler. Merkwürdig, Google hat Fehler? Vielleicht verstehst du nun, dass es sich um eine Metrik handelt, die zur Orientierung manchmal hilfreich sein kann, doch oft lassen sich die Fehler nicht beheben, ohne dass Einbußen bei der Webseite entstehen.

#8 Durch Google-Hacking kann ich langfristig erfolgreich werden

Nicht selten wird man mit der Idee konfrontiert, man könne Google doch austricksen und mit Hackingtechniken ein besseres Ranking erzielen. Solche Tricks kommen aus dem Bereich des Blackhat-SEO und sind keineswegs sinnvoll, wenn du ein langfristig erfolgreiches Unternehmen führen möchtest. Google erkennt solche Techniken nämlich immer schneller und die Folge ist ein Google-Ban. Dadurch wirst du im ungünstigsten Fall mit deiner Webseite komplett von den Suchergebnissen ausgeschlossen, sodass dich niemand mehr findet, der nach deinen Produkten sucht. Um einen solchen Status zu "reparieren", ist ein enormer Aufwand notwendig, der letztendlich auch nicht in jedem Fall erfolgreich ist. Überlege dir also vorher, ob du manipulierende Techniken für Suchmaschinen einsetzen möchtest. Im Zweifel bist du für den Bankrott deiner Firma verantwortlich, nicht dein Webprogrammierer, der lediglich deine Aufträge in die Tat umgesetzt hat.

#9 Ich muss mich an Gesetze nicht halten

Oo, das ist ein böses Pflaster. Und dennoch treffen wir im Netz viele, die ihr Geschäft genau nach dieser Devise betreiben. Oft hört man: "Wenn ich eine .com-Domain habe, brauche ich kein Impressum". Diese Annahme ist falsch. Hast du eine Gewinnabsicht und richtest du dich mit deinen Produkten oder Dienstleistungen an deutsche Verbraucher, musst du sie sehr wohl über dich und dein Unternehmen informieren. Das gilt im Übrigen auch für Blogs jeglicher Art, die Links zu kommerziellen Partnern enthalten oder redaktionelle Inhalte anbieten. Und wenn die Sprache der Webseite auch noch ausschließlich Deutsch ist, solltest du es dir gut überlegen, ob du deine Firma wirklich verbergen möchtest. Denn früher oder später kommt der Gesetzgeber dahinter, wer du bist und selbst wenn sich die Firma nicht in Deutschland befinden sollte, können Ansprüche gegen dich entstehen.

Halte dich also immer an die Gesetze, das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Was hat das mit dem Ranking bei Google zu tun? Nun, Google mag Autoritäten, doch diese werden mit dir nur zusammenarbeiten, wenn sie wissen, wer du bist. Verlinken dich die Unternehmen nämlich - und du begehst auf deiner Webseite Verstöße gegen das Urheberrecht, können die verlinkenden Webseiten hierfür haftbar gemacht werden. Daher werden sie es meiden, dich zu verlinken, verstanden? Hältst du dich an die Gesetze, wird es für dich um ein Vielfaches einfacher.

#10 Ich will keine Texte schreiben

Zahlreiche Startups schreiben kaum oder keine Texte für ihre Webseite, weil sie hierfür entweder keine Zeit haben, keinen Spaß am Schreiben haben oder schlichtweg kein Talent zum Verfassen von Texten besitzen. Alle drei Gründe sind einfach nur Ausreden. Denn Texte schreiben kann prinzipiell erst einmal jeder. Ob sie fehlerfrei sind oder nicht, sei hier erst einmal nicht von Bedeutung. Dazu gibt es immer noch Lektoren, die deine Texte korrigieren könnten. Hast du keine Zeit? Dann nimm dir die Zeit. Nichts ist wichtiger als ein langfristig orientiertes Marketing. Das Schreiben von Texten für deine Webseite ist eines der Instrumente im Onlinemarketing, die dich lediglich deine Zeit kosten. Online-SEO-Tools können dich beim Schreiben sogar unterstützen und dir auch bei der Ideenfindung helfen. Wenn du nicht bereit bist, selbst Texte für deine Webseiten zu schreiben, brauchst du ein ordentliches Budget für einen SEO-Texter. Als Startup fehlt dies meist. Verpasse nicht die Chance, einen kontinuierlichen Werbekanal durch das Schreiben von Texten für deine Webseite aufzubauen. Dein Erfolg wird sein, dass du durch deine Fachtexte mehr Besucher auf deine Webseite führen kannst, die zu zahlenden Kunden werden könne. Die Expertise für dein Fachwissen hast NUR du und kein SEO-Texter. Profitiere also von dir selbst, du musst es nur wollen.


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