Einer der beim Suchmaschinenmarketing am häufigsten fallenden Begriffe ist Content-Marketing. Es geht letztendlich um die Erstellung von Inhalten, die Suchmaschinen dazu bewegen sollen, die eigene Webseite in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) besser zu listen als andere. Aber Content ist nicht gleich Content. Viele Webseitenbetreiber erstellen, was es auch immer kosten mag, tausende von Texte für die eigene Branche. Dass dieses Prinzip alleine jedoch nicht automatisch zu besseren Ergebnissen führen kann, sollte dir klar sein. Dennoch solltest du wissen: Ohne Texte weiß eine Suchmaschine nicht, worum es auf deiner Webseite überhaupt geht. Folglich listen die Suchmaschinen deine Webseite nicht für die Suchbegriffe auf, für welche du gerne gefunden werden möchtest.
Zeitgleich gibt es beim SEO nebem dem eigentlichen Text noch zwei wichtige Rankingsignale: Externe eingehende Links und soziale Aktivitäten. Und spätestens hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Während viele hunderte oder gar tausende Texte schreiben, die niemand braucht, weil es die Informationen bereits abermale im Internet gibt, werden nur die von den Suchmaschinen gut gelistet, welche einen hohen Mehrwert haben. Hier kommen die eingehenden Links ins Spiel. Ein Text, der tausendfach an anderer Stelle existiert, wird in der Regel kaum einen Link von anderen Webseitenbetreibern oder Blogs erhalten. Wozu auch, wenn es sich um keinen interessanten neuen Inhalt handelt. Daher setzen Suchmaschinenbereiber eingehende Links als Rankingsignal, denn wenn ein konkreter Text viele eingehende Links aus seriösen Quellen hat, dann müsste der Inhalt des Texts theoretisch gut sein und du wirst höher gelistet als andere.
Ebenso sollen soziale Signale das Ranking erhöhen können. Teilen beispielsweise Twitter-Nutzer eine Seite oft oder hat ein Beitrag viele Gefällt-mir-Angaben bei Facebook erhalten, zeigt das eine hohe Interaktivität mit deinem Text. Diese Engagement tritt ebenso nur ein, wenn der Text gut und originell ist. 0815-Themen haben hierbei meist keine Chance. Gleichzeitig haben soziale Signale noch einen weiteren Vorteil: Sie erzeugen Reichweite und bringen Besucher auf deine Webseite. Das kann wiederum zu gesetzten Links, die auf deine Seite zeigen, führen.
Wichtige Kriterien für Suchmaschinen
Wenn du Beiträge verfasst, zum Beispiel in einem Unternehmensblog oder einfach Texte für deinen Onlineshop, dann solltest du dich vorab immer damit beschäftigen, was dich deine Kunden zu einem bestimmten Thema fragen würden oder welche Probleme sie beschäftigen. Dabei verwendest du nicht nur eine Frage, sondern sammelst mit der Zeit eine immer länger werdende Liste.
Anschließend suchst du, wie gut die Fragen im Internet beantwortet werden. Triffst du auf ein Thema, welche du mit deinem Fachwissen viel besser beschreiben und erklären kannst als andere, hast du ein Kernthema gefunden, über das du einen originellen Beitrag erstellen kannst.
Nun geht es an das Schreiben. Nicht jedem fällt es leicht, über ein Thema einen guten Zext zu verfassen. Aber das kann man glücklicherweise üben. Schreibe einfach Texte über deine Unternehmen, deine Produkte oder dein Lieblingsthema. Dann wirst du schnell einen guten Stil finden, der dir auch gefällt. Für Texte im Content-Marketing gibt es gleichzeitig noch eine kleine Hürde, an die du denken solltest: Beschäftige dich pro Text mit genau einem Thema und schweife nicht ab. Dieser Beitrag hier beschäftigt sich beispielsweise mit dem Content-Marketing; und genau das ist auch der Suchbegriff, auf welchen dieser Text optimiert wurde. Und gleichzeitig liefert er dir einen Mehrwert, du lernst nämlich tolle Tricks und Infos rund um das Thema Content-Marketing. Klingt clever, oder? Aber genau so funktioniert diese Marketingform. Dir wird ein Mehrwert geliefert, der dir persönlich weiterhilft. Das können Ratgeber oder Anleitungen sein, aber genauso gut detaillierte Beschreibungen von Produkten mit Informationen, welche die Konkurrenz so nicht liefert.
Wie lang sollen meine Texte sein?
Zu diesem Thema streiten sich die SEO-Experten seit langer Zeit. Es gibt lediglich Richtlinien und keine genauen Aussagen. Ein Text sollte mindestens 500 Wörter haben. Wer bei vielen organischen Suchbegriffen die ersten Treffer betrachtet, sieht häufig Texte mit bis zu 10.000 Wörtern. Es kommt auf das Thema an, welches du bearbeitest. Viel ist nicht immer gut. Wenn du aber ein Thema so gut behandeln kannst, dass du es aus verschiedenen Perspektiven betrachtest, dich nicht unnötig wiederholst und es auch noch den notwendigen wichtigen Mehrwert für den Leser bringt, genau dann hast du eine gute Basis für deinen Text geschaffen.
Soll ich meine Leser mit Sie oder im Du ansprechen?
Es kommt ganz darauf an, wie du deine Kunden im Unternehmen ansprichst. Viele junge Unternehmen haben das „Du“ für sich erkannt. Denn es bricht Barrieren und sorgt für mehr Persönlichkeit. Das „Sie“ ist jedoch weiterhin die höfliche Form. Im Endeffekt ist es wichtig, dass du in deiner Wahl konsistent bleibst und die Anrede nicht wechselst. Du würdest dir garantiert blöd vorkommen, wenn wir dich im kommenden Absatz plötzlich mit „Sie“ anreden würden.
Content-Usability
Nachdem du einen Text fertiggestellt hast, gibt es zwei Themen, mit denen du dich noch beschäftigen musst. Nicht nur, dass dein Text mehrfach durch eine Korrekturlesung gehen sollte: Du musst den Text ausgestalten. Gliedere deinen Text in Absätze, setze Zwischenüberschriften, integriere Bilder und sorge für Übersichtlichkeit. Hättest du diesen Text hier gelesen, wenn er einfch plump wie ein wissenschaftlicher Artikel von oben nach unten durchgeschrieben wäre? Da der Text dir vielleicht einen guten Mehrwert liefert, würdest du ihn vielleicht lesen, doch die Abbruchquote ist enorm hoch, wenn der Text nicht schön ausgestaltet wurde. Denke beim Content-Marketing also immer daran, dass es nicht nur um den Text an sich geht, sondern dass deine Besucher ihn auch lesen sollen. Schon wenige grafische Spielereien sorgen dafür, dass es für deine Besucher angenehm ist, deine Texte zu lesen.
Content-Publishing
Das letzte Kernthema betrifft die Verbreitung deines Beitrags. Dieser Schritt wird leider allzu oft vernachlässigt. Und das ist besonders schade, wenn du viel Arbeit in die Erstellung deines Beitrags gesteckt hast. Beim Content-Publishing geht es für dich darum, Reichweite zu erzeugen. Ziel ist es, viele zielgruppenorientierte Leser zu auf den Beitrag zu bringen und Webseitenbesitzer dazu zu animieren, Links zu deinem Beitrag zu setzen. Ersteres kann optimal durch die Verwendung der sozialen Netzwerke geschehen. Dort wirst du auch schnell bemerken, ob dein Beitrag den Nutzern tatsächlich einen Mehrwert liefert - oder nicht.
Das Setzenlassen von Links ist eine sehr aufwändige Arbeit. Hierbei gilt: Du brauchst Kontakte zu anderen Webseitenbetreibern, also Beziehung, die du regelmäßig pflegst und wovon Ihr beide profitiert. Eine plumpe Frage, ob ein Text verlinkt werden könne, landet meistens auf dem Müll. Nutze daher deine Kontakte zur Branche und baue dir nach und nach ein Netzwerk auf, das dir bei der Vermarktung helfen wird.
Fazit
Texte schreiben kann prinzipiell jeder. Du hast aber sicherlich gemerkt, es kommt darauf an, nicht irgendwas zu schreiben, sondern das, was deine Leser interessieren könnte. Content-Marketing ist eine der aufwändigsten Marketingformen. Doch wenn du es richtig anwendest, hast du damit langfristigen Erfolg, da deine Beiträge in den Suchmaschinen besser positioniert werden als die der Konkurrenz. So kannst du Nutzer gewinnen, die schließlich zu Interessenten und zu Kunden werden können.