In der Startup-Szene hört man von vielen Gründern, die noch auf der Suche einer Gründungsidee sind, dass sie einen Erotikshop gründen möchten. Da sei immerhin die Marge sehr hoch und die Konkurrenz sei überschaubar. Wer jedoch etwas tiefer in die Materie einsteigt, muss dann leider doch feststellen, dass es bereits tausende Online-Erotikshops gibt. Und wer will da schon der 1001te Shop sein, der Spielzeug für Erwachsene oder Schmuddelfilme verkauft?
Wer jedoch ein Unternehmen im Erotikbereich gründet, wird einem der unangenehmsten Szenarien der Startup-Branche begegnen: Nahezu niemand möchte mit dir zusammenarbeiten, nicht einmal die großen Player wie Google oder Facebook schalten Werbung für dich. Obwohl dein Werbebudget existiert, kannst du es nur schwer sinnvoll investieren. Und das ist nur eine Hürde, mit der ein Gründer in einem Erotikstartup zu kämpfen hat.
Erotikshops haben heutzutage immer noch einen verruchten Ruf. Sie seien schmuddelig wie Sexshops in den 80ern, daher gibt es immer noch eine große Abneigung, obwohl das Thema Sex eigentlich jeden betrifft. Startups wie Amorelie oder Eis zeigen, dass es auch anders geht. Vom Sextoy zum hochwertigen Produkt. Ihre Zielgruppe sind nicht nur Männer, sondern Frauen und Paare. Genau das machte den Unterschied aus, was die Firmen so erfolgreich gemacht hatte. Du bist nun inspiriert? Es folgen leider noch ein paar weitere Hürden, mit denen du als Erotikgründer zu kämpfen hast.
Ebay verbietet nach wie vor den Verkauf von Erotikprodukten. Zwar geben Sie "ausgewählten Unternehmen" die Möglichkeit, Sexprodukte zu verkaufen, doch für Gründer heißt das: Sie gehören von Anfang an nicht zu diesen Auserwählten.